Babelsberg bis Schloss Cecilienhof:
Aus dem Leben der Eliten, Agenten und Flüchtlinge
Liebe Gäste,
die idyllische Villenkolonie Griebnitzsee am gleichnamigen See wurde Ende des 19. Jahrhunderts als Rückzugsort für die Elite des deutschen Reiches vor dem hektischen Hauptstadttrubel Berlins errichtet:
Extra für den deutschen Kaiser wurde ein Bahnanschluss geschaffen, damit er vom Bahnhof mit seiner Kutsche gemütlich die letzten Meter zu seinem Sommerschloss und Park Babelsberg zurücklegen konnte. Berühmte Schauspieler, wie Marlene Dietrich und Heinz Rühmann, verbrachten teilweise ihre Freizeit in den Villen während der Dreharbeiten in den ab Ende des 1. Weltkrieges entstehenden Babelsberger Filmstudios, die noch heute in Betrieb und zu besichtigen sind.
Diese Idylle wurde am Ende des 2. Weltkriegs getrübt, als ein größerer Teil der deutschen Elite die Flucht vor der Roten Armee nach Westen antrat. Viele Einwohner der Villenkolonie mussten zumindest vorübergehend ihre Häuser während der Potsdamer Konferenz im Schloss Cecilienhof räumen, als u.a. die Staatsoberhäupter der Siegermächte Stalin, Truman und Churchill in den Villen der Kolonie einquartiert wurden.
Während des Kalten Krieges lebten die Menschen unmittelbar am Grenzstreifen zu Westberlin, wo mehrere Menschen bei Fluchtversuchen und anderweitig auf tragische Weise ums Leben kamen. Die ehemalige und naheliegende DDR-Enklave Klein-Glienicke war komplett von Westberlin umzingelt, so dass die Einwohner, schwer bewacht, nur eine Zufahrt zu ihrer Heimat hatten. Heute warten dort auf den Besucher das Wartmanns Café mit Biergarten und idyllische Ausblicke auf Schlösser und Parkanlagen.
Ein Stück weiter befindet sich die Glienicker Brücke. Sie imponiert nicht nur mit ihrer Gestalt und ihren Ausblicken auf den Schlosspark Babelsberg und der Seenlandschaft, sondern auch mit den Agentenaustauschen zwischen Sowjetunion und den USA während des Kalten Krieges. Die Brückengeschichte kann im Museum in der nebenan liegenden Villa Schöningen und mit dem Film "Brigde of Spies" vertieft werden.
Von der Glienicker Brücke ist es nur noch einen Katzensprung bis zum Neuen Garten mit einer beeindrucken Kultur-, Seen- und Schlosslandschaft, in dem sich u.a. das Schloss Cecilienhof mit der Ausstellung zur Potsdamer Konferenz befindet.
Treffpunkt:
Bhf. Griebnitzsee am Regionalbahnsteig neben der Imbissbude
Dauer:
1. Variante: Ca. 1,5 Std. oder ca. 2 Std. (Villenkolonie Griebnitzsee bis Cafe Wartmanns in Klein-Glienicke)
2. Variante: Ca. 2 oder 2,5 Std. (Villenkolonie Griebnitzsee, Klein-Glienicke und Glienicker Brücke)
3. Variante: Ca. 4,5-stündiger Ausflug (Villenkolonie Griebnitzsee, 1 Std. Mittagspause im Wartmanns Café in Klein-Glienicke, Glienicker Brücke, Neuer Garten bis zum Schloss Cecilienhof) ab 299 €.
Geeignet für:
Alle ab 14 Jahre/Jahrgangsstufe 9.
Alle Tourenvarianten sind besonders als Schülertour geeignet!
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